Gas-, Elektro- und Induktionsherd – Wer kocht schneller, wer günstiger?

Auf der Suche nach einem neuen Herd? Aber bei dieser Auswahl weiß man oft gar nicht, was jetzt die beste Wahl wäre.  Bei der Wahl des Herdtyps für Ihre Kochbedürfnisse gibt es drei Haupttypen, die infrage kommen: Gasherd, Elektroherd oder ein Herd mit Induktionsfeld kaufen. Alle haben ihre eigenen Vor- und Nachteile, wenn es um Schnelligkeit des Kochens, Kosteneffizienz, Sicherheit und Komfort geht. In diesem Artikel gehen wir auf die einzelnen Typen näher ein, damit Sie entscheiden können, welcher für Sie der beste ist.

Welche Herdtypen gibts es?

Es wird zwischen drei verschiedenen Herdtypen unterschieden. Die Profiköche setzen meist auf den Gasherd, da man hier die Flamme punktgenau regeln kann. Andere Köche setzen eher auf Elektroherde mit einem Glaskeramik-Kochfeld, da diese in der Bedienung sehr einfach sind und die Reinigung auch nicht sehr aufwendig ist. Das Kochen mit einem Induktionsherd gewinnt auch immer mehr an Beliebtheit, denn hier wird ausschließlich der Topf heiß und nicht die Herdplatte. Wir haben einige Vor- und Nachteile der drei Herdtypen zusammengefasst.

Der Klassiker: Ceranfeldherd mit Vor- und Nachteilen

Ein Ceranfeldherd sind auch bekannt als Glaskeramik-Kochfeld. Bei diesem Typ von Herd wird die Hitze durch glühende Heizwendel erzeugt, diese befinden sich unter der Glaskeramikoberfläche. Durch die Glaskeramik ist die Reinigung sehr einfach und schnell erledigt. Die neuen Modelle sind mit einem Touchscreen-Bedienfeld ausgestattet, was die Bedienung deutlich vereinfacht. Ein Nachteil ist jedoch, dass ein Ceranfeldherd etwas mehr Energie verbraucht und länger braucht, bis die benötigte Hitzestufe erreicht ist. So brauch ein Topf mit 1,5 Liter Wasser etwa sieben bis zehn Minuten, bis dieser kocht. Auf der einen Seite verbraucht der Herd mehr Strom, dennoch ist er in der Anschaffung deutlich günstiger. Auf zehn Jahre hochgerechnet hat ein Ceranfeldherd bis 1.500 Euro Stromkosten.

Der Schnelle: Induktionsherd mit Vor- und Nachteilen

Im Gegensatz zum vorherigen Herd, der Ceranfeldherd, brauchen 1,5 Liter Wasser lediglich fünf bis acht Minuten bis das Wasser kocht. Schaltet man den Booster hinzu, ist es sogar in unter fünf Minuten möglich. Somit ist ein Induktionsherd auch bis zu 20 % energiesparender als andere Kochfelder. Doch wie funktioniert eigentlich so ein Induktionsherd? Unter dem Kochfeld befinden sich Magnetfelder, wodurch im Topf Wirbelströme aufkommen. Dadurch heizt dich der Topfboden auf, aus diesem Grund können aber auch nur Töpfe verwendet werden, die einen Boden aus Gusseisen oder Stahl haben. Das Kochfeld an sich bleibt während dem kochen relativ kalt, da die Hitze nur am Boden des Topfes erzeugt wird.

Dadurch können Verbrennungen und das Einbrennen von Kochgut verhindert werden. Stellt man doch mal eine Kunststoffschüssel auf das Kochfeld, fängt diese normalerweise an zu schmelzen. Bei einem Induktionsherd wird dies ebenso verhindert, da dieses kalt bleibt. Die Stromkosten bei einer Nutzung von 10 Jahren können sich auf 800 bis 1.000 Euro belaufen. Die Anschaffungskosten sind im Gegensatz zu einem Ceranfeldherd etwas höher.

Der Günstige: Gasherd mit Vor- und Nachteilen

Wer einmal einen Gasherd hatte, möchte keinen anderen Herd mehr. Das ist auch sehr gut nachvollziehbar, denn die Hitze kann stufenlos reguliert werden und sie steht auch sofort zur Verfügung. Auf einem Gasherd können alle Topfarten verwendet werden. Dennoch muss beim Kochen etwas mehr Zeit mitgebracht werden, denn 1,5 Liter Wasser brauchen 13 bis 14 Minuten bis diese kochen. Da bei einem Gasherd eine offene Flamme entsteht, sollte eine gute Belüftung im Raum gewährleistet sein.

Durch die offene Flamme entstehen bei der Verbrennung Stickstoffoxide, welche Allergien auslösen oder verstärken können. Auf Platz eins steht der Gasherd in puncto Umwelt und Kosten. Denn durch die Verbrennung von Gas entstehen weniger Treibhausgase als bei der Produktion von Strom. Auf zehn gerechnet betragen die Kosten nur 420 bis 580 Euro und die Anschaffungskosten sind zusätzlich auch noch sehr gering.

Was ist günstiger, Gasherd oder Induktionsherd?

Die Anschaffungskosten unterscheiden sich bei beiden Herdarten stark. Sollten Sie ein Induktionskochfeld kaufen muss auch berücksichtigt werden, dass eventuell neues Kochgeschirr dazu gekauft werden muss. Der Gasherd benötigt lediglich ein Drittel an Kosten, was ein Induktionsherd verbraucht.

Ist es günstiger, mit Gas oder mit Strom zu kochen?

Wenn es um die Frage geht, ob es billiger ist, mit Gas oder Strom zu kochen, haben beide Optionen Vor- und Nachteile. Kochen mit Gas ist oft viel billiger als Kochen mit Strom. Die Kosten für Gas können bis zu 50 % niedriger sein als der Strom, der für den Betrieb eines Herdes oder Backofens benötigt wird. Wenn mit Gas gekocht wird, ist außerdem eine sofortige und gleichmäßige Wärmequelle vorhanden, die eine bessere Kontrolle über die Kochtemperaturen ermöglicht.

Fazit

Welcher diese drei Herdtypen am besten zu Ihnen passt, ist abhängig von verschiedene Faktoren. Die Anschaffungskosten sollen nicht zu hoch sein, dann ist ein Ceranfeldherd genau das richtige, diese liegen daher in der Mittelklasse. Für etwas mehr Komfort und schnelleres erhitzen und somit ein schnelleres Kochen, ist ein Induktionsherd zu empfehlen. Hierbei sollten aber die hohen Anschaffungskosten berücksichtigt werden. Wer ein besonderes Kocherlebnis sucht, ist mit einem Gasherd gut ausgestattet, nicht umsonst kochen Profiköche gerne damit. Aber dennoch müssen bei einem Gasherd mehrere Faktoren berücksichtigt werden.

Gas-, Elektro- und Induktionsherd – Wer kocht schneller, wer günstiger?