Wie Sie Energie sparen können: Von kleinen Tipps zum sparsamen Heizen

In einer Zeit, in der die Energiepreise in die Höhe schießen, ist der beste Zeitpunkt, um effektiv mit dem Sparen zu beginnen. Niemand will die Hälfte seines Gehalts nur für Strom und Gas ausgeben. Und das müssen sie auch gar nicht! Man kann in kleinen Schritten sparen, aber man kann auch auf eine große Investition in den kommenden Jahren setzen. Können Sie nicht verstehen, warum der Energiemarkt tut, was er tut, und warum er Ihnen das Familienbudget wegnehmen sollte? Es geht um mehr, also kurz gesagt: Erstens ist der Preis für Emissionszertifikate, die von großen Verschmutzern, insbesondere von Kohlekraftwerken, die Strom erzeugen, gekauft werden, dramatisch gestiegen. Und wegen dieses Preisanstiegs müssen selbst Stromversorger, die Energie an der Börse kaufen, auf Preisänderungen zurückgreifen. Das geht dann leider nur auf Kosten des Geldbeutels. Aber die Emissionszertifikate sind bei weitem nicht der einzige Grund. Es gibt noch eine Reihe anderer Faktoren, wie z.B. komplizierte Gaslieferungen und -transporte, unzureichend gefüllte europäische Gasspeicher vor dem Winter, schwierige Übertragung von erneuerbaren Energien innerhalb des Energieverteilungssystems oder Wetterbedingungen in der Nordsee. Und auch die Coronavirus-Pandemie spielt eine Rolle, die die Energienachfrage dämpfte – die aber nach einiger Zeit wieder anstieg, während das Angebot nicht stieg. Gerade wegen des zeitlich begrenzten Nachfragerückgangs in den vergangenen Monaten und wegen des geplanten Umstiegs auf saubere Energieträger sind die Kohlekraftwerke in der Flaute. Gleichzeitig ist ein plötzlicher Anstieg der Stromproduktion „von heute auf morgen“ nicht möglich. Der derzeitige Preisanstieg ist jedoch beispiellos. So verzeichnet der größte inländische Stromversorger jetzt einen um 84 % höheren Preis. Das heißt, nicht 1.700 €, sondern 3.120 € ohne MwSt. für 1 MWh im gängigsten Tarif D02 (Strom für Haushalte für Beleuchtung und Betrieb von Geräten). Der Großhandelspreis für Strom steigt nicht in der Größenordnung von einigen zehn Prozent, sondern in einer Größenordnung von bis zu Hunderten von Prozent. Dank der im Voraus gekauften Energie ist es bei diesem Anbieter jedoch nicht notwendig, dass seine Kunden den vollen Betrag der Preiserhöhung zahlen müssen. Letztlich zahlen Haushalte, die keinen vertraglich fixierten Strompreis haben, mit den neuen Preislisten „nur“ rund 35 Prozent mehr, was ebenfalls nicht unerheblich ist.

Idealer Zeitpunkt für kleine und große Einsparungen

Damit die Energiepreise Sie nicht langsam aber sicher in den Ruin treiben, können Sie eine effektive Untersuchung starten. Das liegt auch an den kleinen Dingen, die sich summieren. Das Gesamtergebnis kann Sie sehr überraschen! Diese 10 Tipps können Sie auf Ihrem Weg zum Energiesparen nutzen:

  • Auslöschen. Ein Drittel der Tschechen gibt zu, dass sie regelmäßig das Licht in Räumen brennen lassen, die gerade nicht besetzt sind. Gehören Sie nicht auch dazu?
  • Leuchten Sie mit weniger Lichtern. Sie brauchen nicht immer einen Kronleuchter mit 5 Glühbirnen, zum Lesen oder Fernsehen reicht eine Lampe. Mit einer einzigen Glühbirne und daher weniger Verbrauch.
  • Kochen Sie klug. Überlegen Sie, wie viel Wasser Sie wirklich zum Kochen brauchen, und verwenden Sie einen Deckel, mit dem Sie bei jedem Kochvorgang bis zu 25 % Energie einsparen können.
  • Nutzen Sie die Restwärme. Scheuen Sie sich nicht, den Elektroherd ein paar Minuten früher auszuschalten, als Sie es normalerweise tun würden. Die Kochplatte heizt noch eine Weile schön nach und Ihr Essen wird darauf zuverlässig fertig. Übrigens bieten einige Backofenmodelle heute eine ähnliche Funktion – der Backofen schaltet sich vor Ende des Garvorgangs ab und das Essen wird dank der Restwärme fertig gegart.
  • Kochen Sie immer Wasser in einem Wasserkocher – auch wenn Sie Nudeln kochen. Sobald es gekocht ist, gießen Sie es in den Topf und machen weiter. Kochen Sie auch nicht einen Liter Wasser auf, wenn Sie einen Tee kochen.
  • Kümmern Sie sich um die Wartung der Geräte. Wussten Sie, dass Kühl- und Gefriergeräte mehr Energie benötigen, um zu funktionieren und die Temperatur niedrig zu halten, wenn sich mehr Eis bildet? Bei einem Geschirrspüler lohnt es sich, den Filter regelmäßig zu reinigen.
  • Lassen Sie Geräte nicht im Stand-by-Modus, sondern schalten Sie sie aus. Auch im Standby-Modus verbrauchen sie Strom.
  • Ziehen Sie den Stecker von Handy-Ladegeräten, wenn sie nicht benutzt werden. Wenn Sie es nicht ausstecken, können Sie mehrere hundert Kronen pro Jahr sparen. Das Gleiche gilt für Laptop-Adapter.
  • Nutzen Sie einen Niedertarif, wenn Sie einen haben. Sie haben Anspruch darauf, wenn Sie einen elektrischen Heizkessel, eine Fußbodenheizung, einen Durchlauferhitzer, einen Warmwasserbereiter, vielleicht eine Wärmepumpe oder ein Elektroauto besitzen. Und dann lohnt es sich auf jeden Fall, Geräte wie Waschmaschinen oder Geschirrspüler zu einer Zeit einzuschalten, in der der Strom billiger ist.
Wie Sie Energie sparen können: Von kleinen Tipps zum sparsamen Heizen